Haftplatzerweiterung

Haftplatzerweiterung, JVA Torgau
Modell Haftplatzerweiterung

Der zweigeschossige, T-förmige Neubau bietet Raum für insgesamt 150 Haftplätze. In seiner räumlichen Anordnung und Ausrichtung bezieht sich der Baukörper auf das bestehende Hafthaus. Die Lage des von Norden nach Süden verlaufenden Neubauflügels auf einer gemeinsamen Achse unterstreicht die klare Struktur der bestehenden Anlage und führt deren städtebauliche Grundstruktur konsequent weiter.

Raumhohe, vertikale Fenster mit verglastem Brüstungselement und Drehkippflügel sorgen für eine erhöhte Raumqualität in den Haftzellen. Die vertikalen Fenster untergliedern die mit farbig lasierten Betonfertigteilen verkleideten, langgestreckten Fassaden. Das Zusammenspiel aus kontinuierlicher Zäsur und Farbgestaltung bringt eine abwechslungsreiche Vielfalt mit sich, die der naturgemäßen Strenge eines Hafthauses wohltuend entgegenwirkt, ohne jedoch Funktion und Zweckbestimmung zu negieren.

Aufgrund des guten A/V-Verhältnisses eignen sich Haftgebäude sehr gut für die Realisierung als Passivhaus. Zudem ist hier wegen der großen Personendichte pro Quadratmeter BGF und der hohen Anwesenheitsrate der Bewohner ein optimales Potential an inneren Wärmegewinnen zu realisieren.

Justizvollzugsanstalt Torgau, Haftzellenerweiterung

2007

VOF-Verfahren 2007

Auftraggeber: Freistaat Sachsen vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Bauamanagement SIB, Niederlassung Leipzig

Justizvollzugsanstalt Torgau, Haftzellenerweiterung
Lageplan